Geschichtliches aus dem Weissenburgbad
Weissenburgbad: Vom Kurort zum Zufluchtsort
Die beiden Hotels im Weissenburgbad erlebten ihre Blütezeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1914. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs endete die Glanzzeit abrupt – es begann eine neue Phase der Nutzung.
Internierung während des Ersten Weltkriegs
Zwischen 1916 und 1918 wurden rund 300 französische Internierte aus deutschen Gefangenenlagern im Weissenburgbad – zeitweise als „Sanatorium“ bezeichnet – im Dörfli sowie bei privaten Gastgebern untergebracht. Die Einheimischen begegneten den Verwundeten mit Mitgefühl und Herzlichkeit. Schulkinder sangen französische Lieder, viele versuchten, sich in der Sprache der Internierten auszudrücken – ein berührender kultureller Austausch entstand.
Die Internierten halfen in der Landwirtschaft, in Werkstätten und bei privaten Aufgaben. Nach Kriegsende kehrten sie dankbar in ihre Heimat zurück. Noch heute erinnern neun Grabkreuze auf dem Friedhof Därstetten an jene, die hier verstarben.
Erleben Sie Geschichte hautnah
Besuchen Sie das historische Bunschental und lassen Sie sich bei einer Führung vom Verein Bad- und Thermalquelle Weissenburg in vergangene Zeiten entführen – ob individuell oder in der Gruppe.
